Dienstag, 2. September 2014

Rezension "Bis zum letzten Tropfen" von Mindy McGinnis

Titel: Bis zum letzten Tropfen ~ Mindy McGinnis
Seiten: 320
Preis (Hardcover): 14.99 €
Im Heyne Verlag erschienen.


Klappentext:
Nach einer Choleraepidemie und dem Zusammenbruch der Zivilisation ist sauberes Wasser das wertvollste Gut. Die sechzehnjährige Lynn hat schon früh gelernt, es um jeden Preis zu verteidigen. Gemeinsam mit ihrer Mutter bewohnt sie ein einsames Farmhaus und verbringt ihre Tage damit, Brennholz und Nahrung zu beschaffen. Und den Teich hinter dem Haus vor durstigen Eindringlingen zu schützen. Als eines Tages ein Fremder auftaucht und Lynn und ihre Mutter Fußspuren um den Teich herum entdecken, wird ihnen sofort klar, dass jemand ihre geheime Quelle entdeckt hat. Der Ernstfall, auf den Lynn seit Jahren vorbereitet ist, scheint einzutreten. Eigentlich hat sie keine Angst. Doch dann wird ihre Mutter von Kojoten schwer verletzt. Und Lynn muss sich in den umliegenden Siedlungen Hilfe suchen, denn allein kann sie die Farm nicht retten.

Meine Meinung

Ich finde das Cover richtig schön, weil man sich die Farm, den Weiher und überhaupt alles sehr gut vorstellen kann und auch Farblich passt es sehr gut zum Buchinhalt. 

Den Schreibstil an sich fand ich ganz gut, aber ich habe mich erst an ihn gewöhnen müssen, weil er einfach anders war. Er wirkte ab und zu ein wenig kalt. Auch das "Mutter" hat mich anfänglich ein wenig irritiert, da ich diese Form eher selten höre, doch nach einer kurzen Eingewöhnung in den Schreibstil konnte er mich dann doch noch fesseln. Auch Gefühle konnten gut rüber gebracht werden wie Anspannung, Freude aber auch Trauer. 

Lynn hat mich von der ersten Seite an beeindruckt. Sie hat eine unglaublich starke Persönlichkeit auch wenn sie nicht einmal im Buch etwas kindliches an sich hatte, was sich stark bemerkbar machte. Sie hat einen weichen Kern, doch wenn es ums pure überleben geht, schreckt sie vor nichts zurück. In vielen Dingen erscheint sie einem sehr unwissend, da ihr Leben sich immer nur ums überleben, den Weiher bewachen und schießen gehandelt hat. Sie ist beinahe ein Ebenbild ihrer Mutter, wenn man deren weichere Seite zu Gesicht bekommen hätte. Ihre Mutter scheint sehr abgebrüht und kalt, doch im Laufe des Buches war zu erkennen, dass sie Lynn dennoch lieben konnte. Stebbs, Eli, Vera und Lucy konnte ich alle schnell ins Herz schließen. Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle Stebbs misstraut habe. Neva hingegen ist eine sehr schwere Person. Ich kann sie nicht richtig einschätzen und hatte immer eine Zwiespaltige Meinung ihr gegenüber. 

Die Handlung war beinahe durchgehend spannend und der Klappentext hält voll und ganz, was er verspricht. Es hat mich gefesselt und als ich den Buchdeckel zuklappte, wollte ich Lynn nicht gehen lassen. Die Handlung ist stark auf den Kampf um das Wasser und das überleben, aber auch eine Entwicklung, die Lynn im laufe des Buches durchmacht ausgerichtet. Teilweise empfand ich die Handlung auch als sehr krass. Nicht vom Schreibstil, sondern allein von den Hintergründen her. Ich war überrascht, wie man eine derart verworrene Handlung, die dennoch gut zu verstehen ist, auf 320 Seiten bringen kann. In diesem Buch mangelt es weder an Spannung, stärke und auch den traurigen und fröhlichen Momenten eines Lebens, dass manchmal aussichtslos erscheint. 

Fazit:
Ein unglaublich beeindruckendes Buch, mit einer ungewöhnlich starken Protagonistin, die mich innerhalb dieser Seiten für sich einnehmen konnte. In dem Buch werden nicht nur die guten Seiten des Lebens beleuchtet, sondern man bekommt auch klar vor Augen, was für ein schwieriges Leben es sein kann. Beeindrucken, Spannend und fesselnd bis zum Schluss. 

Ich bewerte dieses Buch mit

4,5 von 5 Libellen.


4 Kommentare:

  1. Tolle Rezi, sodass das Buch sofort auf meinem Wunschzettel gelandet ist.

    Sonnige Grüße ;-)
    Hibi

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    1. Danke, dass freut mich. :D
      Hoffentlich gefällt es dir dann auch genauso gut wie mir ^-^

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